Das Jagen ist eine Leidenschaft der Dayak. Früher waren Sambar-Hirsch (Rusa unicolor), Hirschferkel (Tragulidae), Wildschwein (Sus barbatus) und andere Tiere häufige Beute. Durch Überjagen und Degradierung des Regenwaldes sind die Populationen viele Tierarten stark zurückgegangen und heute ist eigentlich nur noch das Wildschwein als Beutetier ökonomisch von Bedeutung. Dieses fühlt sich auch in den brach liegenden Flächen des Wanderfeldbaus/Shifting Cultivation wohl und findet dort genug Nahrung. Den Wildschweinen wird nicht mehr wie ganz früher mit Speer und Blasrohr nachgestellt sondern mit dem Schrotgewehr. Auch Schlingfallen sind in Dorfnähe sehr häufig an den Schweinepfaden aufgestellt.
Wenn ein Schwein beim Lauf durch das Gebüsch den dünnen Faden, welcher in Schweinefußhöhe Quer über den typischen Pfad der Schweine gespannt ist, reist, schnellt ein gespannter Ast mit Schlinge in die Höhe und umschlingt dabei idealerweise den Kopf des Schweines. Regelmäßig werden die Fallen kontrolliert und erstaunlicherweise funktioniert diese Technik relativ gut.
Die Beute wird im Dorf teils selbst gegessen, teils auch verkauft. Ein Kilogramm (mit Knochen) kostete 2011 in den Dörfern ca. 25.000 Rp (2 Euro).
Neben Wildschweinen werden auch häufg Affen, meist Makaken (Macaca) geschossen und gefangen, da diese eine Plage für die Gärten darstellen und zum anderen auch gegessen oder als Haustiere gehalten werden.
Während der Jagd wird neben dem mitgenommenen Reis gegessen, was sich im Wald findet. Wenn noch kein Tier erbeutet wurde genügen auch Farnblätter und kleine Fische um den Hunger zu stillen.
Der Wald bietet viele Ressourcen. Zum Beispiel werden auch kleine Fledermäuse, welche in alten Bambusstangen ihr Nest haben gesammelt, da sie gegessen gut gegen Husten wirken sollen.